So machen Sie sich unabhängig!
Microsoft plant, Milliarden von Euro in Deutschland zu investieren. Schlagworte wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Ausbau und Digitalisierung sind gefallen. Doch wer profitiert wirklich davon und vor allem: Für wen von uns entstehen dadurch Nachteile?

„Mehr Cybersicherheit, Datenschutz und digitale Souveränität für Europa – und das alles frei Haus“ versprach Microsoft, als das Unternehmen bekannt gab, 3,2 Milliarden Euro in Deutschland zu investieren. Das klingt sehr gut? Prof. Dennis-Kenji Kipker, Experte für IT-Sicherheit, hatte diese Aussage unter die Lupe genommen und online einen Kommentar-Artikel dazu verfasst, der Diskussionen auslöste. Denn er hat sich mit der Frage auseinandergesetzte: Wem nutzen diese Investitionen wirklich?
Das Geld soll fließen, die digitale Souveränität jedoch wird ausgebremst
Laut Kipkers Artikel sind das keine altruistischen Investitionen, sondern dienen vor allen dem Eigeninteresse des Unternehmens. Denn die Rechenzentren, die gebaut werden, bleiben vollständig unter der Kontrolle von Microsoft. Das bedeutet: Daten, Prozesse und Standards liegen in der Hand des US-Konzerns – nicht in der von Europa. Von digitaler Souveränität kann hier also nicht die Rede sein.
Microsoft zementiert seine Abhängigkeiten
Ein weiteres Thema ist der Datenschutz. Kipker betont, dass die Investitionen nichts daran ändern, dass US-Konzerne wie Microsoft dem US Cloud Act unterliegen. Dadurch bleibt der Zugriff aus den USA weiterhin möglich, selbst wenn die Rechenzentren in Europa stehen. Für Unternehmen und Behörden, die sich auf Microsofts Infrastruktur verlassen, heißt das: Sie können nicht gewährleisten, dass ihre Daten vor Zugriffen durch US-Behörden geschützt sind. Das ist besonders in regulierten Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzen oder im öffentlichen Sektor problematisch.
Darüber hinaus tragen diese Investitionen, laut Kipker, nicht zur offenen, transparenten und interoperablen IT-Landschaft bei. Stattdessen zementieren sie bestehende Lock-ins und Abhängigkeiten. Eine Entwicklung, die auch wir von LWsystems besonders kritisch sehen.
Als IT-Experten mit Fokus auf digitaler Souveränität ziehen wir von LWsystems folgendes Fazit: Nicht jede Investition in Europa ist automatisch ein Gewinn für Europa. Die große PR-Offensive von Microsoft klingt vielversprechend – doch sie lenkt von einem zentralen Problem ab: Europa braucht keine Investitionen, die neue Abhängigkeiten schaffen, sondern Lösungen, die echte digitale Selbstbestimmung ermöglichen. Open Source bietet dafür heute mehr Möglichkeiten denn je.
Unsere Handlungsempfehlungen
für Geschäftsführer, IT-Leiter und Admins lauten:
- Hinterfragen Sie große Versprechen kritisch – insbesondere, wenn unklar bleibt, wie sie konkret ausgestaltet sind.
- Schaffen Sie Transparenz über Ihre bestehende Infrastruktur: Welche Abhängigkeiten bestehen, welche Systeme sind proprietär?
- Prüfen Sie Alternativen aktiv – auch wenn der Wechsel Aufwand bedeutet, er zahlt sich langfristig durch mehr Unabhängigkeit aus.
- Setzen Sie auf Open Source: mehr Kontrolle, mehr Sicherheit, mehr Souveränität.
Bei LWsystems bieten wir Ihnen Open Source-basierte Cloud-Lösungen, die echte Alternativen zu Microsoft & Co. darstellen und die Abhängigkeiten durchbrechen
Einige Beispiele aus der LWsystems Cloud:
- Nextcloud statt Microsoft OneDrive/SharePoint: Für sichere, DSGVO-konforme Zusammenarbeit und Dateispeicherung.
- Zimbra statt Microsoft Exchange: Für E-Mail, Kalender und Aufgaben – komplett unter eigener Kontrolle.
- ONLYOFFICE und Collabora Online statt Microsoft Office 365: Browserbasiertes Arbeiten mit Texten, Tabellen und Präsentationen – voll kompatibel mit Office-Formaten, ohne Datenabfluss an Dritte.
- OpenProject statt Microsoft Project: Für kollaboratives Projektmanagement ohne Lizenzstress.
- BigBlueButton / Jitsi Meet statt Microsoft Teams: Für Videokonferenzen – einfach, sicher, ohne Datenabfluss.
- Zulip statt Microsoft Teams: Sichere Teamkommunikation und Chat.
Mit unseren IT-Lösungen werden Sie unabhängig. Sprechen Sie uns an!